Haarausfall verlangsamen und umkehren
Es beginnt vielleicht mit leicht zurückweichendem Haaransatz oder dünner werdendem Haar. Doch eines Tages blicken Sie in den Spiegel und es wird Ihnen klar: Sie bekommen eine Glatze!
Sie sind nicht allein. Fortschreitender Haarausfall oder Glatzenbildung betrifft etwa 80 % der älteren Männer. Die Frage ist: Was können Sie dagegen tun?
Haarersatzlösungen sind zwar verfügbar, aber teuer und erfüllen nicht immer die Erwartungen von Männern mit starkem Haarausfall.
Alternativ haben Wissenschaftler pflanzliche Inhaltsstoffe entdeckt, die Haarausfall an der Wurzel bekämpfen.
Durch die gezielte Wirkung auf ein Enzym, das zu einem erhöhten DHT-Spiegel beiträgt, tragen diese Inhaltsstoffe dazu bei, Haarwachstum und -fülle wiederherzustellen und Haarausfall zu reduzieren.[1,3]
In einer Studie verbesserten 95 % der Männer, die eine Mischung aus zwei dieser Inhaltsstoffe einnahmen, ihr Haarwachstum.[1]
In einer anderen Studie verzeichneten Teilnehmer mit leichtem bis mittelschwerem Haarausfall, die einen dritten Pflanzenextrakt einnahmen, eine Verringerung des Haarausfalls um 29 % und eine Zunahme der Haardichte um 5 %.[3]
Wissenschaftler haben diese Inhaltsstoffe zu einer oralen Formel kombiniert, die das Haar unterstützt, Haarausfall umkehrt und das Haarwachstum fördert.
DHT und Kahlheit
Der fortschreitende Haarausfall, auch androgenetische Alopezie genannt, wird als männliche Glatzenbildung bezeichnet.[4]
Menschen mit dieser Erkrankung leiden in der Regel unter:[4]
-
Erhöhte Werte des Hormons Dihydrotestosteron (DHT), einem Androgen (männliches Sexualhormon),
-
Erhöhte Aktivität der 5-Alpha-Reduktase, einem Enzym, das Testosteron in DHT umwandelt, und
-
Mehr Androgenrezeptoren in den von Haarausfall betroffenen Bereichen der Kopfhaut.
Ein Anstieg des DHT-Spiegels ist mit der Miniaturisierung der Haarfollikel verbunden, was zu Haarausfall, verringerter Haardichte und schließlich zu Kahlheit führt.[4]
Aktuelle Medikamente
Wissenschaftler erforschen seit langem Möglichkeiten, Haarausfall zu verlangsamen oder rückgängig zu machen. Zwei gängige, von der FDA zugelassene Behandlungen gegen erblich bedingten Haarausfall stehen zur Verfügung: topisches Minoxidil und orales Finasterid.[5,6]
Ein topisches Medikament gegen Haarausfall, Minoxidil (Rogaine®), fördert die Durchblutung der Haarfollikel und damit das Wachstum.
Das andere Medikament, Finasterid (Propecia®), wird oral eingenommen und hemmt die 5-Alpha-Reduktase, das Enzym, das Testosteron in DHT umwandelt.[3]
Diese Behandlungen erfordern etwa sechs Monate konsequenter Anwendung, bevor spürbare Verbesserungen sichtbar werden.[5]
Arzneimittelfreie Ansätze
Wissenschaftler, die nach einer sichereren und medikamentenfreien Methode zur Förderung von Haarwachstum und -dichte suchten, konzentrierten sich auf zwei pflanzliche Formeln.
Eine Formel kombiniert standardisierte Extrakte aus schwarzem Reis und Feigenkaktusblüten.
Laborstudien zeigten, dass Feigenkaktus die 5-Alpha-Reduktase hemmt. Weitere Zellstudien zeigten, dass diese Extrakte in Kombination die Lebensfähigkeit der Zellen am unteren Ende der Haarfollikel erhöhen, die eine Schlüsselrolle bei Haarbildung und -wachstum spielen.[1]
Die andere Formel ist Sägepalmenöl, standardisiert auf 2–3 % Beta-Sitosterol und 85 % Gesamtfettsäuren. Laborstudien zeigten, dass diese neuartige Formel die 5-Alpha-Reduktase hemmte und entzündungshemmende und angiogene (Bildung neuer Blutkapillaren) Effekte hatte.[3]
Wissenschaftler testeten jede Formel in klinischen Studien.
Schwarzer Reis-Kaktusfeige fördert das Haarwachstum
Männer mit leichter bis mittelschwerer männlicher Glatzenbildung nahmen täglich entweder ein Placebo oder 250 mg der Mischung aus schwarzem Reis und Kaktusfeige ein.[1]
Der Behandlungsverlauf wurde mittels hochauflösender Bildgebung, dem sogenannten Phototrichogramm – einem nicht-invasiven Instrument zur Beurteilung des Haarwachstums – und einem Selbstbewertungsfragebogen beurteilt. Anhand hochauflösender Bilder der Kopfhaut ermittelten Dermatologen die Anzahl der Haare pro Quadratzentimeter sowie deren Dicke und Länge.
Nach sechs Monaten verzeichneten die behandelten Männer:1
- 9,5 % mehr Haardichte,
- 28,2 % mehr anagene Haardichte (Haare in der Wachstumsphase),
- 95,1 % der Probanden verzeichneten einen Anstieg des Haarwachstums (gegenüber 34,1 % in der Placebogruppe) und
- 75,6 % der Probanden berichteten von einer allgemeinen Zufriedenheit mit dem verbesserten Haarwachstum und der Verringerung des Haarausfalls.
Erste positive Ergebnisse waren bereits nach zwei Monaten bei 63,5 % der behandelten Probanden zu beobachten.1
Sägepalme
In einer anderen klinischen Studie nahmen Teilnehmer mit leichter bis mittelschwerer androgenetischer Alopezie täglich entweder ein Placebo oder 100 mg Sägepalmenöl ein.[3]
Nach 16 Wochen zeigte die Behandlungsgruppe:[3]
- 5,17 % Zunahme der Haardichte (vs. 3,23 % Abnahme in der Placebogruppe),
- 29 % weniger Haarausfall beim Kammtest und
- 20,5 % weniger Haarausfall beim Haarziehtest.
50 % der behandelten Probanden berichteten von einer Verbesserung der Haardichte und des Aussehens der Haarschäfte, in der Placebogruppe jedoch nur von 10,5 %.
33,3 % der behandelten Probanden berichteten von einer Verbesserung der Haardichte auf der Kopfhaut und einer Verringerung des Haarausfalls, in der Placebogruppe hingegen nur von 10,5 %.
Blutuntersuchungen bestätigten, dass die behandelte Gruppe in dieser Studie einen durchschnittlich um 22,2 % reduzierten Serum-DHT-Spiegel aufwies.[3]
Sägepalme ist gut verträglich und beeinflusst Medikamente nicht.[7]
Diese Nährstoffe wurden in einer einzigen oralen Mischung kombiniert, um das Haarwachstum zu steigern und Haarausfall zu reduzieren.
Der Haarausfall und die Glatzenbildung, von denen etwa 80 % der amerikanischen Männer betroffen sind, werden mit erhöhten Spiegeln des Hormons Dihydrotestosteron (DHT) in Verbindung gebracht.
- In einer klinischen Studie mit Männern mit männlichem Haarausfall steigerte eine Mischung aus schwarzem Reis und Feigenkaktusblütenextrakten das Haarwachstum bei erstaunlichen 95 % der Probanden.
- In einer anderen klinischen Studie reduzierte die orale Einnahme von Sägepalmenöl den Haarausfall um bis zu 29 % und erhöhte die Haardichte sowie das Haarwachstum.
- Diese drei Inhaltsstoffe wurden in einer einzigen oralen Formel kombiniert, um das Haarwachstum zu optimieren und Haarausfall rückgängig zu machen.
Zusammenfassung

Wissenschaftler haben pflanzliche Inhaltsstoffe identifiziert, die den DHT-Spiegel senken und so diesen Hauptfaktor für Haarausfall reduzieren.
In einer klinischen Studie mit einer Mischung aus schwarzem Reis und Feigenkaktusblütenextrakten verzeichneten 95 % der behandelten Männer innerhalb von sechs Monaten ein verstärktes Haarwachstum.
In einer anderen Studie berichteten 50 % der Teilnehmer, die Sägepalmenöl einnahmen, von einer Verbesserung der Haardicke und des Aussehens, und 33,3 % hatten innerhalb von 16 Wochen neues Haarwachstum.
Eine Kombination aller drei Inhaltsstoffe kann Haarausfall vorbeugen und das Haarwachstum und die Haarfülle optimal unterstützen.
Material mit freundlicher Genehmigung von Life Extension verwendet. Alle Rechte vorbehalten.
- Nobile V. Efficacy of Oryza Sativa L. (Black Rice) and Opuntia Ficus Indica L. Blend in Men with Androgenetic Alopecia: A Randomized, Double−Blind, Placebo−Controlled Clinical Trial. Journal of Cosmetology & Trichology. 2023;9(3).
- Aukerman EL, Jafferany M. The psychological consequences of androgenetic alopecia: A systematic review. J Cosmet Dermatol. ;22(1):89-95.
- Sudeep HV, Rashmi S, Jestin TV, et al. Oral and Topical Administration of a Standardized Saw Palmetto Oil Reduces Hair Fall and Improves the Hair Growth in Androgenetic Alopecia Subjects - A 16-Week Randomized, Placebo-Controlled Study. Clin Cosmet Investig Dermatol. 2023;16:3251-66.
- Owecka B, Tomaszewska A, Dobrzeniecki K, et al. The Hormonal Background of Hair Loss in Non-Scarring Alopecias. Biomedicines. ;12(3).
- Asfour L CW, Sinclair R. Male Androgenetic Alopecia. National Library of Medicine; 2023.
- Devjani S, Ezemma O, Kelley KJ, et al. Androgenetic Alopecia: Therapy Update. Drugs. ;83(8):701-15.
- Available at: https://www.nccih.nih.gov/health/saw-palmetto. Accessed February 4, 2025.
- Aggarwal I, Puyana C, Chandan N, et al. 42173 Racial and ethnic disparities in androgenetic alopecia clinical trials in the USA. Journal of the American Academy of Dermatology. 2023;89(3):AB214.