Probiotika bieten lebenswichtigen Schutz gegen chronische Krankheiten

Probiotika, die nützlichen Bakterien, die in Joghurtkulturen häufig vorkommen, sind hilfreich für eine gute Verdauung. Wissenschaftler stellen jedoch fest, dass Probiotika und das daraus resultierende gesunde Gleichgewicht in der Darmflora ein breites Spektrum bisher noch unerkannter gesundheitlicher Vorteile bieten.¹

Wenn wir altern, Antibiotika nehmen oder sich ungesund ernähren, wird das empfindliche Gleichgewicht zwischen nützlichen und schlechten Darmbakterien gestört.^2-4 Wenn es in Ihrer Darmflora kein Gleichgewicht zwischen guten und schlechten Bakterien gibt, kann dies ebenfalls zu Verwüstungen im gesamten Körper führen.^{5 -9}

Wissenschaftler haben beispielsweise entdeckt, dass die reduzierte Anzahl von guten Darmbakterien zur Entwicklung chronischer Erkrankungen wie Autoimmunerkrankungen, metabolisches Syndrom, Diabetes, Fettleibigkeit, chronisches Fatigue-Syndrom und nichtalkoholischer Fettleber (NAFLD) führen kann.

Viele Wissenschaftler glauben, dass probiotische Ergänzung in der ersten Linie vor Darm-Bedingungen sowie entzündliche Darmerkrankungen (IBD), Reizdarmsyndrom (IBS) und Darmkrebsvor schützt. Sie kann aber auch dazu beitragen, viele der Alterskrankheiten zu verhindern.^6,7,9,11-13

Glücklicherweise zeigen Beweise, dass die Ergänzung mit der richtigen Mischung probiotischer Bakterien wie Lactobacillus und Bifidobacterium-Arten viele der Faktoren, die zu chronischen Erkrankungen führen, stark abwehren kann.¹² Probiotika helfen den natürlichen, Darm-basierten Schutz Ihres Körpers gegen Darmkrankheiten wieder aufzubauen und schützen vor Alterskrankheiten.^5-11

Gesamtkörpervorteile ausgewogener Darmbakterien

Es ist seit langem bekannt, dass bestimmte Arten von nützlichen Darmbakterien:

• Nahrungsreste (wie unverdauliche Ballaststoffe) abbauen und Vitamine herstellen;
• Die pathogene Besiedlung im Darm begrenzen und Ihren Körper vor Infektionen schützen, und
• eine entscheidende Rolle im Immunsystem spielen, von dem schätzungsweise 70-80% im und um den Darm liegen. ^14,15

Neue Beweise deuten jedoch darauf hin, dass gute Bakterien auch außerhalb des Verdauungstraktes eine vorteilhafte Rolle spielen und einen breiten Spektrumsschutz im gesamten Körper bieten.^5-11

Beispielsweise wurde es festgestellt, dass zwei der am besten untersuchten und dokumentierten Bakteriengruppen - Lactobacillus und Bifidobacterium - vor Erkrankungen schützen, die normalerweise nicht mit dem Darm assoziiert sind.^16-18

Wissenschaftliche Studien haben Assoziationen zwischen verschiedenen Arten von Lactobacillus (Lactobacillus acidophilus, Lactobacillus paracasei und Lactobacillus rhamnosus) und erhöhten HDL-Cholesterin gefunden.¹⁶

In ähnlicher Weise wurden Assoziationen zwischen verschiedenen Bifidobacterium-Arten (Bifidobacterium lactis, Bifidobacterium bifidum und Bifidobacterium longum) gefunden, die Blutzuckerkontrolle verbessern, die Leberentzündung verringern und die DNA-Schäden, die eine maligne Zellentwicklung auslösen könnten, verbessern.^16-18

Wie das intestinale Ungleichgewicht den gesamten Körper beeinflusst

Warum wirkt sich ein Ungleichgewicht der Darmbakterien auf Körperregionen außerhalb des Darms aus?

Die Antwort liegt darin, dass der Darmtrakt eine der höchsten Konzentrationen an chemischen Nachweis- und Signalmolekülen enthält - Molekülen, die von Zellen produziert werden und so das Verhalten anderer Zellen im ganzen Körper kontrollieren können.¹⁵

Ihre Darmbakterien produzieren Proteine, die einen starken Einfluss auf diese chemischen Detektoren haben - und wie jeder Einfluss kann dieser auch positiv oder negativ sein.¹⁹ Mit der Zeit werden viele dieser Detektoren durch bakterielles Ungleichgewicht in der Darmflora aktiviert. Infolgedessen können sie eine Vielzahl von Krankheiten in vielen Körperregionen auslösen - nicht nur bei Erkrankungen, die mit dem Darm in Verbindung stehen.^5-11

Glücklicherweise kann die Einnahme probiotischer Ergänzungsmittel zur Wiederherstellung eines gesunden Gleichgewichts in Ihrer Darmflora führen und diese Störungen in Darmmechanismen umkehren. ²⁰

Die mächtige Rolle von Probiotika bei Krebs

Wissenschaftler haben gezeigt, dass probiotische Organismen Schutzsignalmechanismen aktivieren, die:

^-Bakterien unterdrücken, die pro-Karzinogenmoleküle in Karzinogene umwandeln.^21,22
-An potenzielle Karzinogene binden und deren Ausscheidung fördern.²¹
-Enzyme rückgängig machen, die an der Entwicklung von Karzinogenen beteiligt sind.²¹
-Populationen von Immunzellen boosten, die eine Rolle bei der Tumorhemmung spielen.^22,23
-Immuncytokine gegen das frühe Stadium von Krebs oder anderen Bedrohungen hochregulieren.²²
-Entzündungsreaktion unterdrücken, wenn die Krebs- oder Infektionsgefahr besteht.^22,24

Probiotika schützen vor zahlreichen Krankheiten

Experimentelle Modelle und randomisierte, kontrollierte Interventionsstudien am Menschen haben bestätigt, dass die Einnahme eines probiotischen Supplements zur Wiederherstellung des Darmbakteriengleichgewichts - den natürlichen Schutz gegen mehrere Krankheiten - wiederherstellt.²⁵ Schauen Sie nach:

Darmgesundheit. Probiotika sind als Mittel zur Verbesserung der Darmgesundheit betrachtet.^6,27 Es wurde gezeigt, dass Lactobacillus und Bifidobakterien, zwei der am meisten untersuchten und dokumentierten Arten von nützlichen Bakterien sind, die Darmfunktion unterstützen.^{28 30} Probiotische Nahrungsergänzungsmittel tragen sowohl zur Verbesserung der Lebensqualität als auch zur Linderung der Symptome von Patienten mit funktionellen Darmerkrankungen wie Reizdarm (IBS) und Colitis ulcerosa bei.^29,31-33

Diabetes und das metabolische Syndrom. Probiotika für Lactobacillus und Bifidobakterien zeigten eine Verbesserung der Insulinresistenz und eine signifikante Abnahme der Blutzuckerkonzentration in Tierversuchen und klinischen Studien mit Diabetes bei Menschen.^17,34-36 In einer 6-wöchigen Studie an Patienten mit Typ-II-Diabetes haben sich die Werte der Nüchternglukose und Hämoglobin A1c (ein Maß für die langfristige Blutzuckerkontrolle) durch den Konsum eines probiotischen Joghurts mit Lactobacillus acidophilus und Bifidobacterium lactis signifikant verbessern. Der Gesamtantioxidansgehalt stieg ebenfalls stark an.¹⁷

Fettleibigkeit. Es wurde ein Zusammenhang zwischen Körperbelastung durch Antibiotika und Fettleibigkeit nachgewiesen.³⁷ Studien zur probiotischen Supplementierung in Tiermodellen und beim Menschen zeigten eine Verringerung des Körpergewichts und der Fettansammlung.^38-40 Studien zeigen, dass probiotische Ergänzung bei Müttern in der pränatalen Zeit (dh. mindestens ein Monat vor der Geburt und bis zu 6 Monate nach der Geburt) die übermäßige Gewichtszunahme bei den Müttern - und ihren Kindern reduzierte. ^41,42

Herzkreislauferkrankung. In an Tieren und Menschen durchgeführten Studien verringerte die Verwendung von Probiotika das Gesamt- und LDL-Cholesterin und erhöhte das HDL-Cholesterin.^35,43-45 Darüber hinaus legen jüngste Studien nahe, dass probiotische Ergänzung die Cholesterinaufnahme und die Entzündung der Fettdepots verringern können .^46,47 Diese Veränderungen tragen zu einer verringerten Bildung von entzündlichen, mit Cholesterin beladenen Plaques bei, die bei früher Atherosklerose beobachtet wurden.^46,48,49

Krebs. Das Krebsrisiko, insbesondere das Dickdarmkrebsrisiko, kann durch den Einsatz von Probiotika reduziert werden.⁵⁰ Wissenschaftler haben gezeigt, dass die Supplementierung mit Lactobacillus acidophilus und Bifidobacterium longum die DNA-Schäden verringert, die eine maligne Zellentwicklung auslösen können. Es wurde bestätigt durch eine Verringerung der DNA-strangbrechenden Verbindungen in menschlichen Fäkalien.¹⁸ Durch die probiotische Ergänzung wurden natürliche Antioxidations- und Entgiftungsenzyme gefördert, die die Aktivierung potenzieller Karzinogene aus der Nahrung verhindern.^{50, 51}

Patienten mit entweder Dickdarmkrebs oder präkanzerösen Polypen haben die Proliferation abnormer Kolonzellen stark reduziert und einen signifikanten Rückgang der schädlichen Clostridium-Bakterien im Zusammenspiel mit Synbiotika nachgewiesen.⁵²

Infektionen der Atemwege. Probiotika können Atemwegsinfektionen wie Erkältung und Grippe signifikant unterdrücken. Dies gilt insbesondere, wenn Sie vor der Erkältung und Grippesaison mit der Nahrungsergänzung beginnen.^53-56 Studien belegen, dass bei Menschen, die 3-6 Monate lang verschiedene Bifidobakterien- und Lactobazillus-Stämme eingenommen hatten, der Blutdruck sank und die Erkältungsdauer sich durchschnittlich um ein bis zwei oder sogar mehrere Tage verkürzte.^53,54 In zwei Studien bei Kindern, denen sowohl Lactobacillus als auch Bifidobacterium zweimal täglich für 3 bis 6 Monate verabreicht wurden, kam es zu seltenen Fehlzeiten in der Schule und seltener Anwendung von Antibiotika.^54,55

Die Besiedlung der Nase durch potenziell pathogene Bakterien, ein häufiges Erkältungssymptom, verringerte sich bei regelmäßiger probiotischer Anwendung um 19%, während die Kontrollgruppe keine Veränderungen zeigte.⁵⁶ Dieser Effekt könnte das Leben von älteren Menschen verbessern oder sogar retten. Ältere Menschen, die ein geschwächtes Immunsystem aufgrund einer chronischen Erkrankung wie Diabetes haben oder vor kurzem einer größeren Operation unterzogen wurden, haben ein höheres Risiko, von bakteriellen Infektionen überwältigt zu werden.^57-59

Die Gefahren des Darmungleichgewichts

Krankheiten und schwere Infektionen stehen in engem Zusammenhang mit schlecht funktionierenden Darmbakterien.⁶⁸ Im Vergleich zu gesunden Individuen weisen kritisch kranke Patienten oft 10.000 Mal weniger Bifidobacterium, Lactobacillus und andere Bakterien auf. Sie haben auch 100-mal mehr pathogene (krankheitsverursachende) Bakterien, wie Staphylococcus in sich.⁷²

Es wurde festgestellt, dass ein bakterielles Ungleichgewicht und eine Störung der Darmflora die Fähigkeit des Körpers beeinträchtigen, die Integrität seiner Schleimhautmembranen (der Schutzschichten, die das Eindringen von Organen und Körperhöhlen durch Pathogene verhindern) aufrechterhalten. Daher können Schleimhautmembranen den Austritt von Toxinen nicht mehr verhindern.⁶⁸

Forscher haben jedoch gezeigt, dass ein Ungleichgewicht in Darmbakterien durch Supplementierung mit Probiotika gehemmt und sogar aufgehoben werden kann.^74,75

Die Bedeutung mehrerer Arten

Obwohl gute Bakterien in kleinen Mengen in Lebensmitteln enthalten sein können, erfordert die Veränderung des gesamten Darmbakterienverhältnisses eine umfangreiche und konsistente Dosierung mit Ergänzungsmitteln, die wirksame Mengen an nützlichen Bakterien liefern, um deren Überleben zu ermöglichen.^60,61

Zwei Arten von probiotischen Bakterien, die üblicherweise verwendet werden, umfassen Lactobacillus und Bifidobacterium. Es gibt viele spezifische Arten von Bakterien in jeder von diesen zwei breiten Gruppen. Die gesundheitlichen Vorteile, die mit einem Typ verbunden sind, müssen nicht unbedingt auf das andere Typ zutreffen.⁶² Dies bedeutet, dass die Verwendung mehrerer verschiedener Arten bessere Chancen für die Umkehrung der negativen Auswirkungen von Dysbakteriose, einem Zustand, bei dem ein Ungleichgewicht zwischen guten und schlechten Bakterien besteht.^63,64

Zusammenfassung

Wissenschaftler haben gezeigt, dass ein längeres Ungleichgewicht in der Darmflora nicht nur Darm- oder Verdauungsprobleme, sondern auch zahlreiche chronische Erkrankungen außerhalb des Darms auslösen kann! ^5-11

Die Verbindung zwischen dem bakteriellen Ungleichgewicht in der Darmflora und einigen der am häufigsten vorkommenden Krankheiten ist klar. Die heutige Ernährung, der Lebensstil, medizinische Praktiken und andere Faktoren neigen jedoch dazu, die Darmflora zu stören.^2-4

Glücklicherweise wirkt die Ergänzung mit wichtigen Bakterienstämmen und -arten diesen zerstörerischen Einflüssen entgegen - die Wiederherstellung des natürlichen Darm-basierten Schutz vor einer Vielzahl von nicht intestinalen Krankheiten! ²⁵

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